Modernes Bankwesen – Vertrauen in ein klassisches Finanzinstitut

Eine Bank ist ein Finanzinstitut, das Einlagen des Publikums annimmt und Sichteinlagen bildet und gleichzeitig Kredite vergibt. Die Kreditvergabe kann direkt durch die Bank oder indirekt über die Kapitalmärkte erfolgen.

Da Banken eine wichtige Rolle für die finanzielle Stabilität und die Wirtschaft eines Landes spielen, werden sie in den meisten Ländern in hohem Maße reguliert.

Die meisten Länder haben ein System institutionalisiert, das als „fractional reserve banking“ bekannt ist und bei dem die Banken liquide Mittel halten, die nur einem Teil ihrer aktuellen Verbindlichkeiten entsprechen.

Zusätzlich zu anderen Vorschriften, die die Liquidität sicherstellen sollen, unterliegen die Banken im Allgemeinen Mindestkapitalanforderungen, die auf einem internationalen Satz von Kapitalstandards, den Basler Vereinbarungen, basieren.

Das Bankwesen wie wir es heute kennen entstand im 14. Jahrhundert in den wohlhabenden Städten der italienischen Renaissance, doch in vielerlei Hinsicht fungierte es als Fortsetzung von Ideen und Konzepten des Kreditwesens, die ihre Wurzeln in der Antike hatten. 

In der Geschichte des Bankwesens haben eine Reihe von Bankendynastien – insbesondere die Medicis, die Fugger, die Welser, die Berenbergs und die Rothschilds – über viele Jahrhunderte eine zentrale Rolle gespielt.

Die älteste existierende Privatkundenbank ist die Banca Monte dei Paschi di Siena (gegründet 1472), während die älteste existierende Handelsbank die Berenberg Bank (gegründet 1590) ist.

Grundlage aller klassischen und modernen Banken ist das Vertrauen, welches sich heute noch in dem Wort „Kredit“ von „credo“ herleitet.

ONLINE BANKING LEXIKON, 01.12.2022